Mitgliederversammlung der DPG Vorpommern e. V.

Greifswald. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Vorpommern e. V. lädt Mitglieder, Partner und Freunde zur Mitgliederversammlung, am Dienstag, dem 27. Januar 2009, um 18.00 Uhr in das Gebäude des ZWAB in Diedrichshagen, an der B 109 herzlich ein.

Neben dem Bericht der Vorsitzenden, Maria Burow, und des Schatzmeisters, Dr. Michael Harcks, zur Arbeit der Gesellschaft im Jahr 2008 werden Projekte für das Jahr 2009 vorgestellt und beraten.

Außerdem sind Vertreter des Stettiner Vereins „Zeit-Raum-Identität“ vor Ort, um ihren Verein vorzustellen. Es geht um eine mögliche Zusammenarbeit  mit der hiesigen DPG.

Ein grundlegendes Anliegen der Gesellschaft besteht auch weiterhin in der Vernetzung der Vereine und Projekte in Pommern, die sich für das Zusammenwachsen in der Grenzregion engagieren. Dafür soll u. a. auch die Pommernkonferenz im Juni 2009 in Stettin dienen.

V. Regionalkonferenz Pommern: „Von Ahlbeck bis Zittau“ in Greifswald

Medien stellen sich den Fragen der Bürger

Greifswald. Auf der V. Regionalkonferenz Pommern der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (DPG) Vorpommern am 22./23. Mai 2008 tauschten mehr als 70 Teilnehmer Erfahrungen zur deutsch-polnischen  Zusammenarbeit entlang der Grenze von „Ahlbeck bis Zittau“ aus. Neben Interessenten aus Mecklenburg-Vorpommern wurden mehr als 30 polnische Bürger herzlich begrüßt; ebenso Vertreter der DPG Sachsen, Brandenburg, Hamburg, Nürnberg und Danzig.

Sechs Journalisten aus allen drei an Polen grenzenden Ländern und aus Szczecin waren nach Greifswald gekommen, um am Podium „Wissen Nachbarn genug voneinander“ teilzunehmen.

Die Berichte aus Sachsen und Brandenburg über vielfältige Aktivitäten sowie über Probleme in ihrer ehrenamtlichen Arbeit sorgten für einen lebendigen Erfahrungsaustausch. Besonders interessant war ein Beitrag einer Mitarbeiterin des Büros für Regionalpartnerschaften aus Ansbach/ Mittelfranken. Getragen von der Kommune organisieren und leiten engagierte Mitarbeiter eine Regionalpartnerschaft mit Limousin/Franreich und der Wojewodschaft Pommern.

Mit dem Entwurf der deutsch-polnischen Publikation „Dialog der Bürger in Pommern“ wurde der Versuch einer Analyse zum derzeitigen Stand der Bürgergesellschaft in Pommern vorgestellt. Außerdem werden darin Bürger beiderseits der Grenze über Begriffe wie „NGO“, „Bürgergesellschaft“, „Netzwerke“ u. a. aufgeklärt, um Demokratie und Bürgergesellschaft in Pommern zu stärken.

Mit Spannung wurden am zweiten Tag die Statements der Journalisten vom „Kurier Szczecinski“, der „Sächsischen Zeitung“, dem „Nordkurier“, der „Ostsee-Zeitung“, dem rbb und dem NDR  verfolgt. Die Zuhörer wurden nicht enttäuscht. Man stellte sich der Verantwortung der Meinungsbildung durch die Medien. Auf die Information der Journalistin der Lausitzredaktion der SZ, Jana Ulbrich, über eine  wöchentlich erscheinende Seite „Nachbarland“ in Ostsachsen reagierte Hans-Joachim Guth vom „Nordkurier“ mit der erfreulichen Bemerkung: „Denkanstöße“.

Die Bevölkerung der Grenzregion müsse informiert und sensibilisiert werden, so Dr. Steffen Adler von der OZ. Dabei gehe es auch um Infos über den Alltag des Nachbarn, seine nationalen Besonderheiten, über Kultur, Tourismus und Politik. Die Frage für das Podium „Wissen Nachbarn genug voneinander“ wurde mit einem klaren „Nein“ beantwortet. Der Grund liege u. a. darin, dass die grenzüberschreitende Berichterstattung noch sporadisch geschehe und man noch am Anfang eines Prozesses stehe. Die Sendungen des rbb und des NDR über den polnischen Nachbarn haben einen guten Zuspruch. Allerdings fehle es besonders im NDR an Informationen über den Alltag in Westpommern, so die Meinung von Teilnehmern.

Im Fazit wurde festgestellt, dass die grenzüberschreitende Berichterstattung Fortschritte gemacht hat. Mit einem kontinuierlichen Angebot an Informationen über den Nachbarn könnten unsere Medien einen noch wirksameren Beitrag für das Zusammenwachsen in den Grenzregionen leisten.

Programm V. Pommernkonferenz