DPG Vorpommern zieht Bilanz

Diedrichshagen. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Vorpommern e. V. lädt Mitglieder und Gäste zur Mitgliederversammlung, am Dienstag, dem 24. Januar 2006, 18.00 Uhr nach Diedrichshagen, in das Gebäude des ZWAB an der B109, herzlich ein.

Neben der Neuwahl des neuen Vorstandes geht es um die Einschätzung der Arbeit im Jahr 2005 und die weiteren Vorhaben im neuen Jahr. Nach Einschätzung des Vorstandes wurde im vergangenen Jahr in ehrenamtlicher Arbeit mit Kompetenz und Leidenschaft für die Verbesserung der Zusammenarbeit in der Grenzregion vieles auf den Weg gebracht.

U. a. half die DPG Vorpommern für Neuenkirchen eine polnische Partnergemeinde zu vermitteln und lud ehemalige Stettiner aus Greifswald zu einer Veranstaltung ins Pommernhus ein. Neben dem Praktikantenaustausch mit der TU Koszalin, der zielstrebigen Arbeit des „Pommernteams“ für die Erstellung eines Netzwerkes und einem deutsch-polnischen Kolloquium zur kommunalen Wirtschaft war die Ausrichtung der Jahrestagung des Bundesverbandes im Oktober 2005 in Zinnowitz eine große Herausforderung, die erfolgreich bestanden wurde und für die DPG Vorpommern bundesweit Akzeptanz einbrachte.

Ein grundlegendes Anliegen der Gesellschaft besteht im Zusammenhalt und der konkreten Zusammenarbeit der Vereine und Projekte in Vorpommern, die sich für das Zusammenwachsen in der Grenzregion engagieren.

Diesem Zweck soll die III. Pommernkonferenz im Mai 2006 in Greifswald dienen.

„Stettin – Szczecin, gestern und heute“

Greifswald. Der Deutsch-Polnische Künstlerbund „Ars Pomerania“ e. V. und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Vorpommern e. V. laden alle Interessierten zu einer Veranstaltung über Stettin – Szczecin am Mittwoch, dem 18. Mai 2005, um 18.00 Uhr  ins Pommernhus Greifswald, Stellingstraße 30 ein.

Die Stadt Stettin-Szczecin von gestern und heute soll im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt werden.

Szczecin-Stettin hat heute als größte Stadt und als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in der deutsch-polnischen Region Pommern eine besondere Bedeutung für die europäische Integration und die weitere wirtschaftliche Entwicklung im polnischen Westpommern und deutschen Vorpommern.

Vor 60 Jahren war mit der Kapitulation Deutschlands der II. Weltkrieg beendet. Er brachte sowohl für viele polnische als auch für deutsche Menschen unermessliches Leid. Für viele Stettiner bedeutete das 1945, ihre Heimatstadt verlassen zu müssen. Auch wenn sie eine neue Heimat gefunden haben, so leben sicher noch Erinnerungen an Zeiten in Stettin.

Wir laden Bürger aus Greifswald und Umgebung herzlich ein, die  persönliche Beziehungen zum ehemaligen Stettin haben und die Stettin kennen lernen möchten. Herzlich willkommen sind natürlich auch Bürger, die in den letzten Jahren durch Kontakte mit dem polnischen Nachbarn die Stadt Szczecin und ihre Menschen kennen gelernt haben und die inzwischen eine enge Freundschaft verbindet.

„Kooperationsteam Pommern“ setzt zielstrebig Arbeit fort

Szczecin/Stettin. Am 22. Februar 2005 trafen sich 14 Mitglieder des Kooperationsteams Pommern zu ihrer zweiten Sitzung. Die deutsch-polnische Arbeitsgruppe wurde im Ergebnis der 2. Pommernkonferenz im Oktober 2004 gegründet, um den Prozess des Zusammenwachsens in der Grenzregion durch die Entwicklung eines Netzwerkes für die Region Pommern zu unterstützen. Neben fünf Vertretern des Marschallamtes und der Stadtverwaltung Stettin nahmen von der polnischen Seite Marek Sztark von der Gesellschaft EXPO Szczecin für die Förderung der Entwicklung Westpommerns, Elżbieta Marszalek, Rektorin der Hochschule für Tourismuswirtschaft und Dr. Krzystof Kowalczyk von der Universität Szczecin teil. Die deutsche Seite war durch 6 Mitglieder des Teams vertreten; u. a. durch Vertreter der DPG Vorpommern und des SBC der POMERANIA Anklam.

Nach Auswertung von Recherchen zu bestehenden Netzwerken deutsch-polnischer Zusammenarbeit kam man zu dem Schluss, dass zügige Arbeitsschritte nötig sind, um die Zusammenarbeit von Bürgerinitiativen und NRO zu vernetzen und somit ihre Wirksamkeit zu unterstützen. Dr. Krzystof Kowalzcyk schlug vor, gemeinsam mit der Universität Greifswald Informationen zum Thema „Bürgergesellschaft“ zu erarbeiten und sie zu veröffentlichen. Dabei sollen u. a. Fragen geklärt werden, wie: Was ist Bürgergesellschaft, was sind NGO, wie arbeiten die NGO in beiden Ländern. Als Instrument der weiteren Zusammenarbeit und Koordinierung soll eine Datenbank dienen. Die polnische Seite hatte bereits eine konkrete Software für eine solche Datenbank parat, die von Herrn Marek Sztark vorgeführt wurde. Seine Gesellschaft will diese Software für das deutsch-polnische Netzwerk zur Verfügung stellen. Von Seiten der Stadt Szczecin und des Marschallamtes wurde für die Arbeit des Pommernteams bereits finanzielle Unterstützung zugesagt. Außerdem bot eine Mitarbeiterin des Marschallamtes an, die Möglichkeit der Etablierung einer Arbeitsgruppe für NGO in die gemeinsame Zusammenarbeit auf Länderebene zu prüfen.

Im Ergebnis der Beratung einigte man sich darauf, eine schlüssige Konzeption von zwei Vertretern beider Seiten zu erarbeiten, um das Projekt förderfähig zu machen. Bereits am 7. April soll der Entwurf der Konzeption abschließend diskutiert werden.

In einem Schreiben des polnische Botschafters, Herrn Dr. Andrzej Byrt, an die Deutsch-Polnischen Gesellschaften anlässlich des Deutsch-Polnischen Jahres 2005/2006 wird besonders auf die Unterstützung der Zusammenarbeit von Bürgerinitiativen hingewiesen. Auf Einladung der Bertelsmann-Stiftung wird die Vorsitzende der DPG Vorpommern e. V., Maria Burow,  am 26. Februar 2005 in Berlin an einem Europagespräch mit dem polnischen Präsidenten, Aleksander Kwaśniewski, teilnehmen. Im Auftrag des Pommernteams wird sie von den aktiven Bestrebungen in der pommerschen Grenzregion für die Schaffung einer gemeinsamen Identität durch die Entwicklung einer EU-Bürgergesellschaft berichten.