Warum es an der Oder so Neiß ist? Live-Show mit Steffen Möller

Wer macht die bessere Wurst? Was verbindet Warschau und Wuppertal? Duschen Sie abends oder morgens? Und warum ist es eigentlich hinter der Oder so “neiß”? Antworten auf diese und viele weitere Fragen liefert Steffen Möller, der bekannte Kabarettist, Autor und Schauspieler, in seiner Live-Show “Warum es an der Oder so Neiß ist”.

Als Botschafter der grenzübergreifenden Kampagne Polnisch liegt nahe – Niemiecki zbliża” kommt Steffen Möller am Mittwoch, 21. Mai 2025, um 18:00 Uhr nach Rostock (Rathaus, Neuer Markt 1a, 18055 Rostock) , um mit Humor, Tiefgang und einem feinen Gespür für kulturelle Eigenheiten über das deutsch-polnische Zusammenleben zu berichten.

Die Show bietet einen erfrischenden, abwechslungsreichen und humorvollen Blick auf die vielen Facetten der Beziehungen zwischen den beiden Nachbarn – von komischen Missverständnissen über skurrile Eigenheiten bis hin zu bewegenden Momenten.

1969 in Wolfhagen geboren, zog es Steffen Möller nach Abschluss seines Studiums nach Polen, wo er die Sprache schnell erlernte und 2002 seine Kabarett-Karriere startete. In Polen avancierte er durch TV-Auftritte, Bühnenprogramme und Bestseller-Bücher wie “Polen lässt sich mögen” zum Publikumsliebling. Seine Rückkehr nach Deutschland war ebenso von Erfolg gekrönt: Mit über 300.000 verkauften Exemplaren seines Buches “Viva Polonia”, zahlreichen Auszeichnungen – darunter das Bundesverdienstkreuz – und ausverkauften Shows zeigt er, wie gut Verständigung und Brückenschlag zwischen den beiden Ländern gelingen können.

Mit seiner unvergleichlichen Wortgewandtheit und seinem humoristischen Gespür baut Möller Vorurteile ab und eröffnet neue Perspektiven auf die deutsch-polnische Nachbarschaft. Seine Pointen sind treffsicher, seine Geschichten lebendig und seine Botschaft klar: Das Leben zwischen den Welten ist nicht nur lehrreich, sondern auch unglaublich unterhaltsam.

Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten. 

Erleben Sie Steffen Möller live am 21. Mai 2025 um 18 Uhr im Rostocker Rathaus und tauchen Sie ein in eine Show voller Lachen, Nachdenken und unvergesslicher Geschichten.

17.12.2022 in Stralsund: Konzert mit Hubert Szczęsny (Polen)

Hubert Szczesny

Huberts unverwechselbare Stimme überträgt sich auf schöne Kompositionen, die sich der Musikgenre „World Music“ zuschreiben lassen. Das Repertoire besteht meistens aus Originalkompositionen, die von Covern in seinen eigenen einzigartigen Arrangements unterstützt werden.

Zeit:  18:00 – 19:15 Uhr
Ort: Mönchstr. 12, Stralsund

 

 

17.06.2021 in Szczecin: Das polnisch-deutsche Verhältnis nach 1950, der lange Weg zur Normalität

Zeit:  10:30 – 17:00 Uhr
Ort: Nationalmuseum Stettin, Wały Chrobrego 3, 70-500 Szczecin

Polens Geschichte im 20. Jahrhundert ist eine Geschichte des Neuanfangs nach dem 1. Weltkrieg, des erneuten Unterganges als Staat im Zuge des 2. Weltkriegs, einer 40-jährigen kommunistischen Diktatur und eines Wiederanfangs nach 1989. Nach dem 2. Weltkrieg gab es eine zweifache deutsch-polnische Geschichte.

Im Jahr 2020 jähren sich mehrere ostdeutsch- bzw. westdeutsch-polnische Jahrestage aus der Zeit des Kalten Krieges.

  • Zunächst jährt sich das Görlitzer Abkommen von 1950. Auf Druck der Sowjetunion erarbeiteten die DDR und Polen diesen Grenzvertrag, der die Oder-Neiße-Linie als Westgrenze festschrieb.
  • Der Warschauer Vertrag von 1970 sollte die Beziehungen zwischen der BRD und Polen normalisieren und er stellte die faktische Anerkennung der polnischen Westgrenze durch die BRD dar und war innenpolitisch sehr umstritten, zumal Willy Brandt anlässlich der Verhandlungen in Warschau mit seinem Kniefall um Vergebung für die deutsche Schuld bat.
  • Mit der Entstehung der Solidarność-Gewerkschaft und Bewegung 1980 wurde in Polen der Widerstand gegründet, der 1989 maßgeblich zum Systemumsturz beitrug und ein Vorbild für viele Oppositionelle in Europa wurde.
  • Nicht zuletzt war Polen 1990 unmittelbar von den „2 plus 4 Verhandlungen“ betroffen, die letztlich auch zum deutsch-polnischen Grenzvertrag führten und damit das partnerschaftliche Verhältnis normalisierten.

Wir wollen uns entlang dieser historischen Ereignisse das polnisch-deutsche Verhältnis aus beiden Perspektiven anschauen, über Opposition in beiden Ländern sprechen, über Wandel, Annäherung und Abgrenzung diskutieren und die Wegstrecke zu einem gemeinsamen friedlichen Europa abmessen. Teil davon ist eine Diskussionsrunde zum Transformationsprozess nach 1990 und den Folgen bis heute im Vergleich aus der Perspektive des 30-jährigen Jubiläums der deutschen Einheit. Wir freuen uns auf eine interessante Tagung mit Ihnen als Forum zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit Spezial in Stettin.