Gründungsversammlung 18.01.2002 in Greifswald
Am 18. Januar 2002 im BiG Bildungszentrum Greifswald gründeten 29 Anwesende die Deutsch-Polnische Gesellschaft Vorpommern. Dabei wurden die Satzung und die Betragsordnung verabschiedet unter Sitzungsleitung von Jens Mattner verabschiedet. 24 Anwesende möchten sich direkt in Arbeitsgruppen engagieren. In den Vorstand wurden gewählt:
- Vorsitzende: Maria Burow
- 1. stellvertretender Vorsitzender: Hans-Joachim Drosihn
- 2. stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Ulrich Drechsel
- Schatzmeiser: Michael Harcks
- Schriftführerin: Irene Raether
Vom „Runden Tisch“ zum eingetragenen Verein
Gründung der Deutsch-Polnische Gesellschaft (DPG) Vorpommern
Greifswald. Zu einem Arbeitstreffen kommen am 8. Januar 2002 aktive Vorpommern zusammen, um die Gründung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Vorpommern e. V. i. G. am Freitag, dem 18. 01. 2001, in Greifswald vorzubereiten. Zum großen Teil sind das ehemalige Teilnehmer des Runden Tisches, die sich vor einem Jahr Gedanken über konkrete Ziele und Strukturen für erfolgreiche Arbeit als Sektion Vorpommern der DPG in Mecklenburg-Vorpommern e. V. machten. Damals ahnte keiner der Aktiven, dass sich die Strukturen als Sektion des Landesverbandes ohne rechtlichen Status und entsprechende Autonomie für aktive Arbeit als untauglich erweisen würden. In der Bundesrepublik bestehen mehr als 40 Vereine (e. V.) der Deutsch-Polnischen Gesellschaft, die im Bundesverband zusammengefasst sind. Strukturen mit untergeordneten Sektionen gibt es nur in Mecklenburg-Vorpommern.
Trotz kurzer Zeit des Bestehens der Sektion Vorpommern und ungünstiger Bedingungen wurden zielstrebig viele Dinge auf den Weg gebracht. Das zeugt von engagierter ehrenamtlicher Arbeit des Sprecherrates und aktiver Mitglieder in den 5 Arbeitsgruppen. Auf einer zweitägigen Konferenz der Sektion Vorpommern im März 2001 resümmierten Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung, Kultur und den Medien der Region sowie Staatssekretär Tilo Braune in Vertretung der Landesregierung in einer Podiumsdiskussion über den Stand deutsch-polnischer Zusammenarbeit in der Grenzregion Vorpommern/Westpommern. Nach einem kritischen Erfahrungsaustausch wurde ein Maßnahmekatalog erarbeitet, der Defizite deutsch-polnischer Zusammenarbeit aufzeigt. Er wurde Politikern in Vorpommern und der Landesregierung unterbreitet. Es zeigte sich im Verlauf der Arbeit, dass Defizite im Informationsaustausch und in der regionalen Vernetzung nicht allein durch ehrenamtliche Arbeit zu beseitigen sind. Deshalb wurde begonnen, eine Konzeption für ein „Zentrum für Europäische Integration“ zu erarbeiten, das diese Aufgaben vor allem für die Grenzregion professionell übernehmen sollte. Dieses Projekt wird den zukünftigen Mitgliedern unterbreitet und zur Fertigstellung durch eine Arbeitsgruppe empfohlen. Auf der Konferenz der DPG Vorpommern im April 2002 soll das entwickelte Projekt vorgestellt werden.
Der Entwurf des Arbeitsplanes der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Vorpommern e. V. i. G. enthält u. a. auch einen Workshop zu Förderprogrammen am 22. Februar 2002, der von der Staatskanzlei unterstützt wird. Für das Gelingen des „Greifswald International Students Festival“ möchte die DPG Vorpommern ihren Beitrag leisten. Greifswalder Studenten überreichten zum ersten „Stammtisch Pommern“ im September 2001 das Projekt dafür und baten um Unterstützung. Zu den Vorhaben des neuen Vereins, die auch richtig Spaß machen sollen, gehört die gesellige Veranstaltungsreihe „Stammtisch Pommern“, in der es gemeinsam mit renommierten Persönlichkeiten um Kunst, Kultur, Politik, Wirtschaft und Bildung in Polen und Deutschland geht.
Über diese und andere Möglichkeiten, unseren polnischen Nachbarn kennen zu lernen und damit ein gutes Miteinander im bald größeren Europa zu verwirklichen, entscheiden die Gründungsmitglieder der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Vorpommern am 18. Januar 2002, ab 17.00 Uhr, im Kommunikationszentrum des BIG Greifswald. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.