polenmARkT in Greifswald

Zehn Tage lang vom 17. bis 26. November 2016 laden die polnischen Kulturtage polenmARkT mit einem vielfältigen Programm ein, an zahlreichen Orten in Greifswald die facettenreiche und äußerst spannende polnische Kultur live zu erleben. Lesungen mit Autoren wie Krzysztof Niewrzęda und Agnieszka Kowaluk gehören ebenso dazu wie ein Literaturprogramm speziell für Kinder mit der Kinderbuchautorin Roksana Jędrzejewska-Wróbel und dem Greifswalder Theaterpädagogen Jan Holten in der “Schachtel” und in der Stadtbibliothek. Im Café Koeppen wird Hannes Rittig Auszüge des Debütromans “Sitzen vier Polen im Auto” von Alexandra Tobor präsentieren.

Musik wird in den unterschiedlichsten Tönen erklingen: ganz klassisch in der Universitätsaula mit Krzysztof Meisinger, im Koeppenhaus mit dem Jazz-Gitarristen Raphael Rogiński, mit dem zwischen Industrial folk und Ethno noise angesiedelten Duo Shivers & Shakes in der Kulturbar sowie mit der Rock & New Wave Band The Shipyards im Heineschuppen. Freunde des Films können sich auf Filmabende im Pommerschen Landesmuseum und in der Brasserie Hermann sowie auf die Kurzfilmnacht mit Studierenden der Kunstakademie Krakau freuen. Neu sind die „Schaufensterfilme“ – was sich dahinter verbirgt, lässt sich am besten auf einem Spaziergang durch die Altstadt erkunden.

Vorträge zur Kultur Schlesiens, zur Geschichte der polnischen Oppositionsbewegung oder zu den Odermetropolen Breslau und Stettin runden das Programm ab. Zum Finale konzertieren False Month und Chaotic Pieces im St. Spiritus und die vermummten RSS Boys und DJ Czarny Latawiec werden den Tanzenden auf der Abschlussparty im Klex kräftig einheizen. Herzliche Einladung also zum bunten Fest polnischer Kultur und Kunst – Zapraszamy! Das vollständige Programm und Informationen finden Sie auf www.polenmarkt-festival.de.

2016-2

Liebe Mitglieder und Freunde der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Vorpommern,

das 25. Jubiläum der Unterzeichnung des Vertrages über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen steht für ein Vierteljahrhundert, in dem Vorpommern und Westpommern immer weiter zusammengewachsen sind. Wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch kam es innerhalb von wenigen Jahren in unserer Grenzregion zu solch engen Verflechtungen, wie wir sie uns lange Zeit nicht hätten träumen lassen. Insbesondere die Belebung der Dörfer im Raum Löcknitz zeigt, welche Vorteile wir in der Region von einem vereinigten und friedlichen Europa genießen können. Die überregionalen Debatten der letzten Monate haben gezeigt, wie schnell das Verhältnis auf eine harte Probe gestellt werden kann. Dennoch verstehen sich Deutschland und Polen als wichtige Partner innerhalb der Europäischen Union. Aber auch diese befindet sich spätestens nach dem Referendum in Großbritannien in einer tiefen Krise. Auf beide Themen haben wir in den letzten Wochen in unserer Arbeit reagiert, in dem Glauben, dass die Zusammenarbeit zwischen den Menschen gerade dann, wenn es auf Regierungsebene schwieriger wird, besonders wichtig ist.

Mit freundlichen Grüßen

Anna Gatzke, Martin Müller-Butz, Mattias Diekhoff, Niels Gatzke, Dr. Marek Fiałek, Julia Bartels, Martin Schröter

„Stettin – Szczecin, gestern und heute“

Greifswald. Der Deutsch-Polnische Künstlerbund „Ars Pomerania“ e. V. und die Deutsch-Polnische Gesellschaft Vorpommern e. V. laden alle Interessierten zu einer Veranstaltung über Stettin – Szczecin am Mittwoch, dem 18. Mai 2005, um 18.00 Uhr  ins Pommernhus Greifswald, Stellingstraße 30 ein.

Die Stadt Stettin-Szczecin von gestern und heute soll im Rahmen dieser Veranstaltung vorgestellt werden.

Szczecin-Stettin hat heute als größte Stadt und als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in der deutsch-polnischen Region Pommern eine besondere Bedeutung für die europäische Integration und die weitere wirtschaftliche Entwicklung im polnischen Westpommern und deutschen Vorpommern.

Vor 60 Jahren war mit der Kapitulation Deutschlands der II. Weltkrieg beendet. Er brachte sowohl für viele polnische als auch für deutsche Menschen unermessliches Leid. Für viele Stettiner bedeutete das 1945, ihre Heimatstadt verlassen zu müssen. Auch wenn sie eine neue Heimat gefunden haben, so leben sicher noch Erinnerungen an Zeiten in Stettin.

Wir laden Bürger aus Greifswald und Umgebung herzlich ein, die  persönliche Beziehungen zum ehemaligen Stettin haben und die Stettin kennen lernen möchten. Herzlich willkommen sind natürlich auch Bürger, die in den letzten Jahren durch Kontakte mit dem polnischen Nachbarn die Stadt Szczecin und ihre Menschen kennen gelernt haben und die inzwischen eine enge Freundschaft verbindet.